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Radfahren auf dem Schulgelände

Das Radfahren auf dem Schulgelände im Schonraum ist grundsätzlich ein sicherer und idealer Einstieg in die Fahrradpraxis. Dennoch können auch komplexe fahr- und verkehrstechnische Situationen und Anforderungen auf dem Schulhof realisiert werden, indem Grünflächen, Treppen und weitere Elemente in die Fahrflächen miteinbezogen werden. Mit einer geschickten Streckenplanung lassen sich sogar kleine Radtouren unter Einbeziehung von Bürgersteigen, Fußgängerwegen, Radwegen, Feld- und Waldwegen sowie Parks und Parkplätzen realisieren, die keinerlei Gefährdungspotenzial für eine Schulklasse darstellen.

 

Geschwindigkeiten begrenzen

Hohe Geschwindigkeiten stellen oftmals ein Gefährdungspotenzial dar. Kleine begrenzte Übungsräume ohne lange Anfahrts- und Beschleunigungswege minimieren die Übungsgeschwindigkeiten. Ein dichtes Verkehrsaufkommen auf den engen Übungsplätzen fördert die Aufmerksamkeit der Kinder und ihre Fertigkeiten, sich in engen Verkehrsräumen sicher zu bewegen und auf ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zu achten. Auch die Vorgabe, Übungen und Aufgaben nur im leichtesten Gang durchzuführen, reduziert die Geschwindigkeit nochmals.

 

Gefahrenstellen erkennen

Zunächst einmal gilt es den Schulhof vor der ersten Unterrichtseinheit auf dem Rad nach möglichen Gefahrenstellen abzusuchen und diese zu dokumentieren. Zu Gefahrenstellen gehören z.B. Treppen, Pfosten und Poller, Mauervorsprünge, höhere Bordsteinkanten, abgesägte Baumstümpfe, von Wänden in Fahrwege hereinragende Bauteile und Ähnliches. Im zweiten Schritt müssen Absperrungen (mit Hütchen oder Flatterband) oder Alternativrouten für diese Gefahrenstellen festgelegt werden. Mit Unterstützung durch Hilfskräfte (z.B. Kollegen oder SuS) können besonders kritische Stellen personell abgesichert werden. Im Folgenden sind verschiedene Gefahrenstellen mit Sicherungsmöglichkeiten dargestellt.

 

Auf fast jedem Schulhof befinden sich Bänke, die den Schülerinnen und Schüler für die Erholung in den Pausen zur Verfügung stehen. Da die Sitzgelegenheiten bei Übungen und Spielen eine Gefahrenstelle darstellen können, sollten sie vor dem Unterricht ausreichend abgesichert werden, z.B. mit Pylonen oder einem Flatterband.

Auch Bordsteinkanten ab einer bestimmten Höhe sollten bei Radaktivitäten auf dem Schulhof entsprechend abgesichert sein. Spielfelder sind mit ausreichender Entfernung zu den Bordsteinkanten abzugrenzen, um Unfälle oder Stürze zu vermeiden.

Auf einigen Schulhöfen befinden sich Treppen, z.B. als Eingang in das Schulgebäude. Damit die Treppen nicht zur Gefahr bei Übungen und Spielen werden, müssen sie entsprechend gesichert sein, z.B. mit Pylonen oder Flatterband.

Sollten auf der Übungsfläche Pfosten oder Poller stehen, die die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler bei den Übungen gefährden, sind diese ausreichend zu kennzeichnen, um Zusammenstöße zu vermeiden. Mit Pylonen kann auf diese Gefahrenstelle hingewiesen werden.

Auf vielen Schulhöfen stehen Tischtennisplatten, die für radfahrende Schülerinnen und Schüler eine Gefahr darstellen können, wenn sie nicht ausreichend abgesichert sind. Es empfiehlt sich, die Tischtennisplatten großräumig mit Flatterband abzugrenzen. Bei Bedarf können zur Absicherung auch noch Pylonen hinzugenommen werden.

Je nach Untergrundbeschaffenheit des Schulhofs können vereinzelt größere Risse, Löcher oder ähnliche Schäden an der Bodendecke auftreten. Diese Gefahrenstellen müssen mit entsprechenden Markierungen für die Schülerinnen und Schüler gekennzeichnet werden. Ebenso sollten am Boden herumliegende Äste, Steine etc. aus dem Spiel- und Übungsraum entfernt werden.

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